Die Methodik dahinter

Neurobiologie und Psychologie finden über die Hirnforschungen auf physiologischer Ebene zunehmend  zueinander. 

Der Einsatz von klar orientierter und präziser Bewegung wird zur Beeinflussung des Gehirns und seiner Fähigkeiten in Bezug auf sämtliche menschliche Funktionsweisen, (wie z.B., sitzen, stehen, laufen, sich drehen, essen, verdauen, schreiben, sprechen, rechnen, singen und vieles mehr) verwendet. Beobachtet wird in dieser Arbeit, welche Faktoren verhindern, dass sich diese Funktionen in ein Ideal entwickeln können. Ideal bedeutet mit anderen Worten: elegant, leicht, geschickt und mit minimalem Kraftaufwand. 

Was in frühester Kindheit die Entwicklung des Nervensystems beeinflusst hat, ist in den meisten Fällen für die Effizienz der jeweiligen Funktion und Situation verantwortlich.

Die Art und Weise der Bewegung lässt hier mehr Rückschlüsse auf die  Verwendung des Gehirns zu, als die Tatsache, ob das anvisierte

Ziel erreicht wurde. Kann ein Ziel nur mit großen Mühen gelingen, ist im Wesentlichen die Organisation, um ein Ziel geschickt zu erreichen, mangelhaft. 

Der fähige Selbstgebrauch bildet zugleich die Grundlage dafür, sein Umfeld beeinflussen und mitgestalten zu können. Dies gehört neben dem Wunsch nach Verbundenheit zu anderen Menschen zu den beiden zutiefst menschlichen Bedürfnissen (nach Prof. Hüther).  

Die Qualität der Fähigkeit zeigt sich dabei ausschließlich über den Eindruck von Leichtigkeit und Eleganz. Gleichgültig, ob wir hier physische, soziale, emotionelle oder intellektuelle Fähigkeiten meinen.

Überflüssig geleistete und damit angestrengte Muskelarbeit bedeuten im Gehirn hohe Erregung der Neuronen in den zugehörigen Hirnarealen, also den Bereichen des Gehirns von denen die Muskeln ihre organisierenden Impulse erhalten.

Wenn die Erregungen in den Hirnbereichen dauerhaft bestehen, können diese zwanghaften Charakter annehmen und werden so unbewusst beibehalten. Die hierdurch unter Umständen störenden Einflüsse auf weitere Hirnareale in ihrem direkten Umfeld, erschweren die Entwicklung neuer Fähigkeiten oder schränken diese ein.

Als Folge erlebt der Mensch - egal ob als Kind oder als Erwachsener - eine deutliche Herabsetzung seiner Lebensqualität.

Um die frühkindliche Hirnentwicklung zu unterstützen, sind deshalb präzise Kenntnisse über die Entwicklung des Nervensystems und der korrekten Nutzung des Skeletts notwendig, damit überflüssig geleistete Muskelarbeit ausgeschlossen werden kann. 

Das Ergebnis zeigt sich an der Qualität der Bewegung und der damit verbundenen Gestaltungsfreiheit eines Menschen, bzw. des Kindes.

Organische Entwicklung benötigt die absolute Einhaltung  vieler Details, unter anderem das Wissen über die exakte  Reihenfolge der Entwicklung des Nervensystems in Verbindung mit der präzisen Verwendung seines Skeletts und seiner Muskeln, so dass diese mit einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität belohnt werden können.

Lernen Sie, Ihr eigenes Nervensystem zu nutzen, um sich selbst und auch über diesen Weg Ihrem Kind zu helfen.

Besonders das kindliche Gehirn lernt über Imitation. Wir haben bei den Ausbildungstrainings immer wieder feststellen können, dass die Selbstbefreiung der Eltern von zwanghaften Ver-Haltens-Mustern sich direkt auf ihr Kind übertragen, ohne dass das Kind selbst durch eine Lesson geleitet werden brauchte. 

Bei Eltern,  bzw. Erwachsenen, beruht  NeuroScanBalance® auf der methodischen Vorgehensweise,  neurologische "Brandherde" im Gehirn aufzuspüren, die ohne ihr Wissen aktiv und in Dauererregung bleiben.  Die Motorik spiegelt diese Dauererregung und führt zu einer ineffizienten Organisation der Skelettstruktur.

Da das Skelett so in vielen Situationen nicht mehr als Lastenausgleich eingesetzt werden kann, wird weitere Muskulatur gezwungen, die Tragearbeit anstelle des Skeletts zu übernehmen. Die Spirale in weitere überflüssige Muskelspannung beginnt und setzt zusätzliche Hirnareale in Erregung. Der Mensch kann sich schließlich  in einem Zustand von Dauererregung befinden, welcher zu deutlichen Erschöpfungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt.